Waldbühne
Uhr · Müll-Musik
Korbinian "Bini" Arendt aus München (Schrott-Schlagzeug) und Dave "Alter Schwede" Mandell aus Malmö, Schweden (Weinkistengitarre) kannten sich schon 10 Jahren als sie irgendwann auf die Idee kamen, eine Reise durch Südeuropa zu machen und das ganze im musikalischen Rahmen durch zu ziehen. Allerdings wollten sie irgendwas anderes machen als nur mit einer Gitarre auf der Strasse zu sitzen und ein paar Lieder spielen und so beschließen sie, ihre eigene Instrumente aus Müll zu bauen, daher der Bandname "The Funky Junk Band". Gesagt und getan, die Instrumente wurden gebaut und im Juni 2009, nach ein paar Tagen Proben in einem Bauernhaus in den österreichischen Alpen fuhren sie so mit Binis Wohnmobil „Oma“ (ein Mercedes 208D Baujahr 1973) aus Klagenfurt los. Die Reise ging über Lubljana-Trieste-Verona-Genova-Monaco-Nizza-Montepelliere-Barcelona-Zürich-München und dann zum Schluss zurück nach Klagenfurt. Zu den Regeln gehörte, dass sie kein Geld auf die Reise mitnehmen und keine Geldkarte einsetzen durften, sondern das ganze Geld für Essen, Parken, Maut etc. einspielen mussten. Auf dem Roadtrip unterhielten sie tausende von Leuten in den Straßen und fanden viele neue Freunde. Sie spielten Coversongs aus allen möglichen Stilrichtungen (Rock, Blues, Pop, Balladen) und konnten mit den üppigen Spenden des Publikums das ganze Spektakel finanzieren. Das Erstaunlichste war wohl wie die Passanten auf die beiden reagiert haben. Sie konnten einfach nicht glauben, dass man auf so einem Schrott Musik machen konnte. Auch wenn die Instrumente deutliche klangliche Defizite aufweisen, geht es bei der Funky Junk Band eben viel mehr um Spaß am Musik machen und am Leben, als um musikalische Perfektion. Vier Wochen später kamen sie müde und übelriechend, aber glücklich, zurück zum Campingplatz in Klagenfurt, von dem sie gestartet sind. Im Gepäck einen verwirklichten Traum, tausende Erinnerungen und Erlebnisse und mit dem festen Vorsatz die Band irgendwann noch mal auferstehen zu lassen... und die Zeit ist jetzt gekommen.